Harn- oder Stuhlinkontinenz hat verschiedene Ursachen und kann in jedem Lebensalter auftreten. Dank vielfältiger Therapie- und Versorgungsmöglichkeiten ist es Ihnen heutzutage aber möglich, Ihren Alltag ganz nach Ihren Wünschen zu gestalten und Ihre Lebensqualität wiederzugewinnen. Bei PubliCare stehen Ihnen Fachkräfte und Spezialisten in der Kontinenzversorgung mit jahrelanger Erfahrung zur Seite, als Versorger und Unterstützer im Alltag.
Ihr persönlicher Ansprechpartner von PubliCare ist in den modernsten Möglichkeiten der Versorgung von Harn- und Stuhlinkontinenz fortgebildet. Er zeigt Ihnen, Ihrer Pflegekraft oder Ihren pflegenden Angehörigen, wie Sie den Alltag mithilfe der für Sie passenden Kontinenzprodukte gestalten, und unterstützt Sie bei der Bestellung der notwendigen Hilfsmittel. Die Begleitung bis zu einem sicheren Umgang mit den Hilfsmitteln ist ebenfalls Teil unserer Serviceleistungen. Außerdem sind wir die richtigen Ansprechpartner für Sie und auch Ihren Arzt, wenn es um die Abrechnung mit Ihrer Krankenkasse geht.
Unsere Leistungen
Ansprechpartner bei der
Kontinenzversorgung
Betreuung und Begleitung
in die Häuslichkeit
Fachgerechte und hersteller-
neutrale Produktberatung
Kommunikation mit dem
Arzt und der Klinik
Schwerpunkte
Die Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in den folgenden Bereichen:
- Blasen und Darmmanagement bei neurogenen Funktionsstörungen
- Darmspülung/Transanale Irrigation (TAI) bei Stuhlinkontinenz bzw. Stuhlentleerungsstörungen bedingt durch eine kolorektale Krebserkrankung (LARS)
- Intermittierender Selbstkatheterismus (ISK)
- Intermittierender Fremdkatheterismus (IFK)
Wir beraten Sie gerne
Füllen Sie unser Kontaktformular aus oder rufen Sie uns gerne an. Sie erreichen unser Team Mo - Fr von 8 - 18 Uhr:
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Christina Kunkel
Urotherapeutin, Fachkraft für Kontinenzförderung, Bowel Management Nurse
Fachliche Leitung Kontinenzversorgung
Die besten Tipps gegen Inkontinenz, was wirklich hilft.
Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, besser mit Ihrer Inkontinenz umzugehenDen Beckenboden stärken:
Regelmäßiges Training der Beckenbodenmuskulatur ist eine der effektivsten Maßnahmen gegen Inkontinenz. Ein Physiotherapeut kann Ihnen individuelle Übungen zeigen und Ihren Fortschritt überwachen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Hilfsmittel, wie z.B. Beckenbodenkugeln oder Vaginalkonen, die das Training unterstützen können.
Die Blase kontrollieren:
Blasentraining: Gehen Sie regelmäßig zur Toilette, auch wenn Sie noch keinen Harndrang verspüren. Gehen Sie aber auch nicht "vorsorglich", obwohl Sie gerade erst auf der Toilette waren.
Blasenkontrolle:
Trinken Sie regelmäßig und über den Tag verteilt etwa 1,5 Liter Flüssigkeit, anstatt große Mengen auf einmal zu konsumieren, da Sie damit Ihre Blase überfordern können. Sprechen Sie vorab mit Ihrem behandelnden Facharzt über die für Sie geeignete Trinkmenge.
Abnehmen:
Übergewicht kann den Druck auf die Blase erhöhen und die Inkontinenzsymptome verschlimmern.
Gesundes Gewicht:
Abnehmen kann helfen, die Inkontinenzsymptome zu lindern.
Ernährung:
Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können beim Abnehmen helfen.
Stress reduzieren:
Stress kann die Inkontinenzsymptome verschlimmern. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können Ihnen dabei helfen, sich zu entspannen.
Gesunde Lebensweise:
Eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichend Schlaf kann die Inkontinenzsymptome verbessern.
Professionelle Hilfe suchen:
Bei anhaltender Inkontinenz sollten Sie ärztliche Unterstützung, z.B. von einem Urologen oder Gynäkologen, aufsuchen. Der Arzt kann die Ursache der Inkontinenz feststellen und eine geeignete Behandlung empfehlen. Abhängig von der Ursache gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, wie z.B. Toilettentraining, Elektrotherapie oder Einmalkatheter.
Den Alltag mit Hilfsmitteln meistern:
Mit Hilfsmitteln, z.B. Einmalkathetern, können Sie Ihre Blase selbstständig mehrmals am Tag entleeren. So haben Sie selbst die Kontrolle über Ihre Blase. Zwischen den einzelnen Entleerungen sind Sie idealerweise kontinent, was Ihre Lebensqualität erheblich steigern kann. Weitere Informationen zur selbstständigen Katheterisierung finden Sie hier.
Inkontinenz ist kein Tabuthema. Scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu suchen und mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten über Ihre Probleme zu sprechen. Mit der richtigen Behandlung können Sie ein selbstbestimmtes Leben führen und die Kontrolle über Ihre Blase zurückgewinnen – für mehr Lebensqualität.
Die Rolle der Physiotherapie bei der Behandlung von Inkontinenz
Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle in der Behandlung von Inkontinenz, indem sie gezielt die Muskulatur des Beckenbodens stärkt und die Kontrolle über Blase und Darm verbessert. Durch spezialisierte Übungen hilft die Physiotherapie, die Funktionalität des Beckenbodens wiederherzustellen und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen.
Sie unterstützt auch bei der Verbesserung der Haltung, der Körperwahrnehmung und der Koordination, was zusätzlich zur Reduktion von Inkontinenzsymptomen beiträgt. Die individuell angepasste Therapie kann also deutliche Verbesserungen bewirken. So können Betroffene ihren Alltag aktiver und selbstbestimmter gestalten.
Produkte
Die Produktauswahl von PubliCare ist qualitativ hochwertig und herstellerneutral – wir beziehen Inkontinenzprodukte von namhaften Herstellern. Ihr persönlicher Ansprechpartner berät Sie gerne hinsichtlich Ihrer Bestellung.
Produkte bei Harninkontinenz:
- Einmalkatheter
- Dauerkatheter
- Urinalkondome
- Vaginaltampons
- Einlagen
- Vorlagen
Produkte bei Stuhlinkontinenz:
- aufsaugende Hilfsmittel (Vorlagen, Einlagen, Pants)
- Fäkalkollektoren (immobile Patienten)
- Analtampons
- Materialien für die anale Irrigation (Darmspülung)/Transanale Irrigation (TAI) bei Stuhlinkontinenz und Stuhlentleerungsstörungen
- Stuhldrainage-Systeme
Die neuesten Forschungsergebnisse zu Inkontinenztherapien:
1. Neuromodulation:
Studien zeigen, dass die Sakralneuromodulation (SNS) bei Patienten mit Dranginkontinenz und überaktiver Blase wirksam sein kann.
SNS stimuliert die Nerven, die die Blase kontrollieren, und kann helfen, die Symptome zu verbessern.
Weitere Forschung ist erforderlich, um die langfristige Wirksamkeit und Sicherheit von SNS zu bewerten.
2. Botulinumtoxin-Injektionen:
Botulinumtoxin-Injektionen in die Blase können bei Patienten mit überaktiver Blase wirksam sein.
Das Toxin lähmt vorübergehend die Muskeln der Blase und kann die Symptome von Dranginkontinenz und Harnfrequenz reduzieren.
Die Injektionen müssen in der Regel alle paar Monate wiederholt werden.
3. Neue Medikamente:
Es werden immer neue Medikamente zur Behandlung von Inkontinenz entwickelt.
Einige neue Medikamente zielen auf die Nervenbahnen ab, die die Blase kontrollieren, während andere die Muskelkontraktion beeinflussen.
Diese Medikamente können für Patienten wirksam sein, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen.
4. Pelvic Floor Therapy:
Beckenbodentraining ist eine wirksame Behandlung für Stressinkontinenz.
Die Übungen stärken die Muskeln, die die Blase und den Darm stützen, und können helfen, die Symptome zu verbessern.
Beckenbodentraining kann allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen durchgeführt werden.
5. Minimal-invasive Operationsverfahren:
In einigen Fällen kann eine minimalinvasive Operation eine Option zur Behandlung von Inkontinenz sein.
Es gibt verschiedene Arten von Operationen, die je nach Art der Inkontinenz und der Schwere der Symptome eingesetzt werden können.
Minimalinvasive Operationen sind in der Regel weniger invasiv als offene Operationen und erfordern eine kürzere Erholungszeit.
Wichtig:
Die neuesten Forschungsergebnisse zu Inkontinenztherapien bieten vielversprechende neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten.
Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, um die beste Behandlungsoption für Ihre individuellen Bedürfnisse zu besprechen.
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten verfügbar, und die beste Option für Sie kann von der Art Ihrer Inkontinenz, der Schwere Ihrer Symptome und Ihren individuellen Bedürfnissen abhängen.
Weitere Informationen für Sie
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ISK